Liedtext "Wissen um das Eigene"
Viele Stimmen dringen auf mich ein,
ich soll so vieles für so viele sein.
Ich will dazugehören, die Anerkennung aller spüren,
doch eines darf ich dabei nicht verlieren.
Das Wissen um das Eigene, um mein Ziel,
um Grenzen, die mich schützen vor zu viel.
Ich hab nur einmal Zeit, verteile mich schon ziemlich weit.
Verwirrung macht sich manchmal in mir breit.
Das Wissen um das Eigene, meine Grenzen und mein Ziel,
führt zu einem konzentrierten Spiel.
Ich darf mich nicht verlieren in dem, was andere in mir sehen,
ich habe einen eigenen Weg zu gehen.
Lebe ich nur immer nach dem göttlichen Gesetz:
Liebe andere so wie dich selbst,
dann ist das Wissen um das Eigene,
was mir gut tut, mich erhält,
nichts, was Liebe in den Rücken fällt.
Sage ich mal ja, sag ich auch nein.
Ich kann nicht alles gleichermaßen sein.
Ich lerne, mich zu spüren, nicht immer nur zu funktionieren,
mein eigenes Leben ganz bewusst zu führen.
Zuversichtlich setzte ich mich durch,
ergeb mich nicht dem Sog der Menschenfurcht.
Ich bin kein Egoist, der sein Bild im Spiegel küsst,
und dennoch weiß ich, was mir wichtig ist."
Text und Musik: Martin Pepper © 2007 mc-peppersongs, Berlin
Videoproduktion: Martin Pepper © 2020 mc-peppersongs, Berlin
ich lebe unter Druck
viele wollen etwas von mir
Erwartungsdruck
das alles soll ich sein?
es wächst mir über den Kopf
fühl mich überfordert
doch ich brauche Anerkennung
möchte gefallen
möchte bestätigt werden
darf mich selbst nicht aus den Augen verlieren
darf mich selbst nicht vergessen
habe ein eigenes Leben, Bedürfnisse, Ziele und Wünsche
ich achte nicht gut genug auf mich
ich verliere mich schnell
habe Angst, die Liebe zu verraten
möchte ein liebevoller Mensch sein
warmherzig, offen für andere, hilfsbereit, anständig, verlässlich
doch Liebe geht in beide Richtungen
ich lerne, mich zu spüren
mich um mich selbst kümmern
für mich einzutreten
muss lernen, nein zu sagen
nicht nur zu funktionieren
mich durchzusetzen
nicht Menschenfurcht, sondern Gottesliebe soll mich prägen
bin nicht selbstsüchtig
aber ich kenne und schütze meine Grenzen
ich will gut auf mich achten
mich auch um mich selbst kümmern
habe kein schlechtes Gewissen
ein Recht auf Privatsphäre, Rückzug und Pause
muss nicht immer leisten
muss nicht beweisen, dass ich gut bin
muss mich nicht immer erklären
darf mich annehmen
Gott hat mich angenommen
Gott steht zu mir
Liebe ist nicht selbstzerstörerisch
Liebe lässt sich nicht versklaven
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